7 Tipps, worauf du bei einer Wohnungsbesichtigung achten solltest

7 Tipps, worauf du bei einer Wohnungsbesichtigung achten solltest

Je nachdem, wie oft du schon umgezogen bist, ist es dir vielleicht auch schonmal passiert: Bei der Besichtigung kam dir die Wohnung makellos vor. Doch sobald du sie bezogen hattest, wurde der Eindruck schon getrübt. Kaputte Fußleisten, versteckter Schimmel, undichte Fenster, dünne Wände, durch die du jeden Laut deiner Nachbarn hörst – es gibt viele Punkte, die die vermeintliche Traumwohnung nach dem Einzug unattraktiv oder sogar unbewohnbar machen können. Damit dir das beim nächsten Mal erspart bleibt, haben wir einige Tipps für dich gesammelt, worauf du schon beim Besichtigen der Wohnung besonders achten solltest.

Tipp 1: Einzeltermin vereinbaren

Manchmal bieten Vermieter öffentliche Besichtigungstermine an, zu denen dann jeder kommen kann, der Zeit hat. Solche Termine können auch überfüllt sein, sodass du kaum Gelegenheit hast, dir die Details der Wohnung genau anzusehen oder gar Fragen zu stellen. Darum: Vereinbare nach Möglichkeit immer einen Einzeltermin zur Besichtigung.

Tipp 2: Zeitpunkt der Besichtigung

Wenn du in den Wintermonaten eine Wohnung besichtigst, solltest du darauf achten, dass die Besichtigung bei Tageslicht stattfindet. Denn nur so kannst du beurteilen, ob ausreichend Licht in die Wohnung fällt, ob dir die Helligkeit ausreicht und auch, was du beim Blick aus dem Fenster überhaupt siehst – die nächste Hauswand oder der Hinterhof mit den Mülltonnen? In der Regel werden Besichtigungen an Wochentagen durchgeführt. Gut daran ist, dass du potenziellen Lärm durch angrenzende Gewerbe dann gegebenenfalls miterlebst. Laute Nachbarn könnten wochentags allerdings arbeiten – und Ruhe im Treppenhaus gegebenenfalls trügerisch sein. Den idealen Zeitpunkt für eine Wohnungsbesichtigung gibt es also nicht – aber zumindest am besten geeignet ist ein Samstag Vormittag. Hier besteht die größte Chance, potenzielle Geräuschquellen in der Umgebung zu erkennen.

Tipp 3: Vier Augen sehen mehr als zwei

Nimm zur Wohnungsbesichtigung am besten ein Familienmitglied oder einen Freund/eine Freundin mit. Zu zweit fallen euch garantiert mehr Dinge ins Auge. Idealerweise hat dein Besichtigungspartner bereits einiges an Umzugserfahrung und weiß, worauf ihr besonderes Augenmerk legen müsst. Sprecht euch vorher ab – zum Beispiel auch zu Fragen, die ihr vor Ort stellen wollt. Wenn du am Ende etwas vergisst, kann dein Besichtigungspartner dich gegebenenfalls daran erinnern.

Tipp 4: Auf die Lage achten

Informiere dich vor der Besichtigung schon einmal über die Umgebung deiner Traumwohnung. Fühlst du dich dort wohl, kommst du von dort bequem zur Arbeit, gibt es eine gute Infrastruktur mit Geschäften für den täglichen Bedarf? Wie steht es mit Kindergärten oder Schulen? Wenn du selbst Kinder hast, achte darauf, dass die benötigten Einrichtungen erreichbar sind. Wenn du keine Kinder und gerne deine Ruhe hast, achte besser darauf, dass sich weder Kindergärten noch Schulen oder Spielplätze in Hörweite deiner Wohnung befinden. Ebenfalls ratsam: Erkundige dich nach der Himmelsrichtung, zu der deine Wohnung ausgerichtet ist. Ein Schlafzimmer Richtung Süden kann sich im Sommer abends ziemlich aufheizen, während du auf einem entsprechend ausgerichteten Balkon die Sonne sicher gerne genießen wirst.

Tipp 5: Treppenhaus und Nachbarn

Wenn du mit der Lage der Wohnung zufrieden bist, achte bei der Besichtigung aufs Treppenhaus. Ist es gepflegt oder eher nicht? Riecht es vielleicht nach Rauch oder gibt es andere potenzielle Geruchsquellen wie eine Pizzeria im Erdgeschoss oder ähnliches? Das Treppenhaus lässt auch durchaus erste Rückschlüsse auf deine zukünftigen Nachbarn zu. Ist es hypergepflegt und stehen vielleicht Blumen oder Figürchen, zum Beispiel Gartenzwerge, auf den Fensterbänken? Dann sind deine Nachbarn auf jeden Fall keine unangenehmen Messis – vielleicht für den ein oder anderen sogar schon zu spießig? Erkundige dich auch, ob das Treppenhaus von den Bewohnern gepflegt werden muss oder ob es dafür einen Dienst gibt. Und wenn von den Nachbarn nichts zu hören oder zu sehen ist: Klingel ruhig bei dem ein oder anderen an der Tür und erkundige dich, wie die Nachbarschaft so ist.

Tipp 6: Zustand und Alter von Haus und Wohnung

Das Alter von Haus und Wohnung hast du wahrscheinlich bereits im Exposé erfahren; wenn nicht, frag einfach nach. Das Alter sagt allerdings nicht zwingend etwas über den Zustand von Gebäude und Wohnung aus. Wichtig ist auch, wann gegebenenfalls zuletzt renoviert oder saniert wurde. Handelt es sich um eine gut gepflegte und sanierte Altbauwohnung, darf diese auch ruhig ein älteres Baujahr haben. Kniffliger wird es bei der Inaugenscheinnahme des tatsächlichen Zustands der Wohnung. Vermieter, Verwalter oder Makler wollen ihre Objekte natürlich nur im besten Licht präsentieren, daher solltest du hier selbst ganz genau hinschauen. Wie sehen Türen, Böden, Fenster und Fußleisten aus? In welchem Zustand sind Küche und Bad? Spürst du einen Luftzug, wenn du deine Hand an Fenster oder Türen hältst – sprich, sind diese undicht? Nimmst du in Bad oder Küche Gerüche wahr, die auf Feuchtigkeit oder Schimmel hindeuten?

Tipp 7: Sei vorbereitet

Nimm Zollstock, Kugelschreiber und Notizblock zur Wohnungsbesichtigung mit, damit du vor Ort bei Bedarf etwas ausmessen und dir alles notieren kannst. Wenn du darfst, mach auch Fotos – das Handy hast du ja in der Regel dabei. Notiere dir im Vorfeld auch wichtige Fragen – zum Beispiel zur Dämmung von Haus und Wohnung, auf welche Weise die Wohnung beheizt und wie warmes Wasser erzeugt wird, wie hoch die Nebenkosten sind und ob es einen Keller oder Dachboden gibt. Achte auch auf die Parkplatzsituation vor Ort, wenn du Autofahrer/in bist. Vor allem in Großstädten haben Anlieger oft Schwierigkeiten, einen Parkplatz in Wohnungsnähe zu finden. Wenn du ein Kleinkind hast, solltest du darauf achten, ob es im Treppenhaus eine Abstellmöglichkeit für den Kinderwagen gibt.

Wenn du diese Tipps beherzigst, sollte bei der Wohnungsbesichtigung nichts schiefgehen. Wir drücken dir jedenfalls die Daumen, dass du deine Traumwohnung bekommst! Und wenn dann dein Umzug ansteht, unterstützen wir dich natürlich gern. Mit unserem Umzugskonfigurator kannst du ganz einfach ausrechnen, was dein Umzug mit uns voraussichtlich kosten wird.

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